Historische HintergründeDie Freiherren v. Steinling zu Boden und Stainling sind eine uradelige Famillie aus der Steinpfalz. Das Stammhaus ist das Schloss Steinling in der Gemeinde Edelsfeld bei Sulzbach-Rosenberg (Oberpfalz). Das Geschlecht ist im Mannesstamme erloschen. Edelsfeld gehörte zum ehemaligen Herzogtum Neuburg-Sulzbach und dessen Gericht Parkstein; seit 1777 war das Gebiet Teil des Kurfürstentums Bayern. Jahrhundertelang waren die Hofmarken Steinling, Boden und Edelsfeld im Besitz des Freiherren v. Steinling zu Boden und Stainling, nach 1803 wurden deren Besitz als kirchliche Lehen eingezogen. Die Familie war in Bayern, Hessen und Franken ansässig und bis zum 16. Jahrhundert im Nürnberger Patriziat vertreten, dort unter dem Namen Steinlinger. Lutz Steinlinger schrieb im 15. Jahrhundert das "Nürnberger Baumeisterbuch" als dortiger Bürgermeister. Im 19. und 20. Jahrhundert waren drei Friedrich von Steinling's - (Vater, Sohn, Enkel desselben Namens) - bekannte bayerische Generäle, zuletzt Friedrich von Steinling, gestorben 1915 als General der Cavallerie und Commandant von München. Ein anderer Zweig der Familie stand in hessischen Diensten, zuletzt Christian v. Steinling (gest. 1862) als Kriegs-Minister von Hessen-Darmstadt. Die Familie ist 1984 mit dem letzten Namensträger Friedrich VI. ausgestorben. |